Ich kenne das Gefühl, wenn der eigene Körper nicht "funktioniert". Nicht "leistet". 

Das Gefühl von ihm im Stich gelassen zu werden. 
Doch ist das wirklich so? ​Wer lässt wen im Stich?
Ich bin der Überzeugung, wir sollten diese Denkweise umkehren.  
Uns Fragen: 

​Was braucht mein Körper? Welche Unterstützung benötigt er? 
Was kann ich tun, um von ihm die Leistung verlangen zu können, die ich mir wünsche? 

Um diese Fragen beantworten zu können, müssen wir zuhören. Denn unser Körper spricht jeden Tag mit uns. Ganz leise und gutmütig. 

Liebevoll. Irgendwann lauter. Fordernder. 

Nach Wochen, Monaten und Jahren des meist unbewussten Ignorierens seiner Signale folgen körperliche Symptome. 

Nicht als Strafe dafür, dass wir bisher nicht richtig zugehört haben, sondern als aufrichtiger Hilferuf, 

nun doch bitte endlich auf ihn zu hören und ihm zu geben, was er so dringend benötigt. 

An dieser Stelle sollten wir liebevoll und empathisch reagieren. Hilfe anbieten. Wie wir es mit jedem Menschen tun würden, der uns um Hilfe bittet. 
Doch wie reagieren wir meist? 

Mit Frustration, noch härterem Gegenhalten, Enttäuschung und teilweise auch Wut. Gegen uns selbst. Und dann? 

Wenn dieser Kampf sich immer weiter aufgeschaukelt hat und eskaliert? Dann stellen wir uns vollkommen erschöpft, 
verzweifelt und von uns selbst enttäuscht die Frage: 

"Warum funktioniere ich nicht?"